Schweizer Aktien

 

Die Bremsspuren an den Aktienmärkten werden länger, ein Jahresendrally ist nicht in Sicht. Zu stark lasten die Wirren um Brexit, Handelskrieg und jüngst Zeichen einer Konjunkturverlangsamung auf der Anlegerstimmung.

 

Dabei sieht es auf den ersten Blick noch harmlos aus. Schweizer Blue Chips stehen gemessen an den Indizes moderat im Minus: SMI - 7.4 % und SLI (Swiss Leader Index) - 11.5 %. Berücksichtigt man die Dividenden, dann verringert sich der Verlust noch um rund 3 %.

 

Der Blick unter die "Motorhaube" zeigt aber ein anderes Bild:

 

  • 16.2 % beträgt der durchschnittliche Verlust aller 47 Aktien
  • 45 % der Titel verlieren mehr als 20 %
  • Drei Werte (GAM, AMS und Aryzta) mit Verlusten zwischen 75 und 85 % (!)
  • Die drei besten Performer: Lonza + 15.6 % / Swiss Life + 15.1 % / Lindt + 10.6 %
  • Retter in der Not: Defensive Werte wie Novartis, Givaudan oder Sonova

 

Wir wagen zu behaupten, dass der eine oder andere Anleger unangenehm überrascht sein wird, wenn er Anfang Januar einen Blick in den Depotauszug seiner Bank wirft, insbesondere falls zyklische oder kleiner kapitalisierte Unternehmen stark gewichtet waren.

Ausserdem wird 2018 wohl als weiteres Jahr in die Geschichte eingehen, in dem die Stockpicker und aktiven Fondsmanager schwächer als passive Anlagen abgeschnitten haben.

 

 

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