Ist Ihr Portfolio bärensicher?

 

 

Die Angemessenheit einer Anlagestrategie sollten Sie in ruhigen Zeiten prüfen. Neben der Diversifikation gibt es weitere Prüffaktoren, um der nächsten Begegnung mit dem Bär gelassen entgegenzusehen. Jetzt ist ein guter Moment dafür.

 

Bärenmärkte sind der Schrecken der Anleger. Im Gegensatz zu einem (seltenen) Crash, schleichen sie sich heimtückisch an, tauchen häufiger auf, bescheren den Investoren Verluste von mindestens 20% und dies über einen Zeitraum von Wochen oder Monaten. Der letzte Bär erwischte nach dieser Definition verschiedene Aktienmärkte Ende 2018. Der S&P 500 oder auch der japanische Nikkei Index erlitten zwischen Oktober und Dezember Verluste von 20%. Nicht als Bärenmarkt qualifizierte sich hingegen der Kursrückgang am Schweizer Markt.

Nach der Aufregung zum Jahreswechsel haben sich die Börsen rasch und kräftig erholt. Eine Beruhigungspille der amerikanischen Notenbank, das Ende des Shutdowns und Zuversicht, dass sich der Handelsdisput zwischen Amerika und China in Kürze auflöst, haben den Bären vorerst wieder vertrieben.

 

Der nächste Bär kommt bestimmt

 

Dass die Anleger den Kursgewinnen nicht so richtig trauen, zeigen Schlagzeilen wie "Droht am Aktienmarkt ein neuer Rückschlag?" oder ein aktueller Leitfaden der UBS mit dem Titel "Bear market Guidebook". Für Sie haben wir dieses wertvolle Dokument durchgearbeitet und auf einen Blick die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

 

Die Essenz des Ratgebers

  1. Eine gewählte Anlagestrategie durchziehen,
  2. Immer auf eine sinnvolle Diversifikation nach Anlageklassen achten,
  3. Nicht in Panik verfallen,
  4. Wenn die Märkte einbrechen, allenfalls Massnahmen treffen, damit man nicht zur Unzeit verkaufen muss (Ausgaben reduzieren, Überbrückungsfinanzierung sicherstellen usw.)
  5. Opportunitäten aus Marktdislokationen wahrnehmen.

Was banal tönt, hat seine Berechtigung. Allzu oft verlieren Menschen in Stress-Situationen die Nerven. Deshalb lohnt es sich, vorbeugend in Gelassenheit zu investieren, bzw. diese in ruhigen Zeiten zu trainieren.

 

Stresstest: Strategie und Risiko in ruhigen Marktphasen überprüfen

 

Besonders wichtig ist es, das Risiko so realistisch wie möglich einzuschätzen. Nutzen Sie dafür die ruhigen Marktphasen. Damit bilden Sie die Basis für Gelassenheit im nächsten Abschwung. Die Märkte sind seit Anfang Jahr über 10% gestiegen. Also ist jetzt ein guter Moment, das Portfolio einem Stresstest zu unterziehen. Hier haben wir ein Beispiel für die Risikoeinschätzung anhand von Szenarien zusammengestellt.

 

 

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